Olympische Spiele sollen motivieren

Olympische Spiele sollen motivieren

Zwei Nachwuchssportler reisen zum Jugendlager nach Athen / Förderung der Völkerverständigung

Aus „Main-Spitze“ vom 29.04.2004

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dah. „Ich freue mich darauf, andere Kulturen kennen zu lernen.“ – Damit steht Christoph Jourdan im Einklang mit der Olympischen Idee von Pierre de Coubertin, die die „Förderung der Völkerverständigung“ beinhaltet.
Zwei Abiturienten des Kant-Gymnasiums werden Rüsselsheim beim „Olympischen Jugendlager“ in Athen (vom 11. bis 28. August) repräsentieren und dabei die Gelegenheit bekommen, sich näher mit dem Olympischen Gedanken vertraut zu machen. Neben dem Judoka Jourdan hat sich Ruderer Sascha Adrian erfolgreich um die Teilnahme an diesem von der deutschen Sportjugend und dem Nationalen Olympischen Komitee veranstalteten Lager beworben. 50 Jugendliche aus der ganzen Republik, die sportliche, musische und soziale Kompetenzen nachweisen mussten, werden im Sommer in die griechische Hauptstadt reisen und an vielfältigen Veranstaltungen im Rahmen der Olympischen Spiele teilnehmen.

Die beiden erfolgreichen Nachwuchssportler − Jourdan wurde 2003 Südwestdeutscher Junioren-Meister im Judo, der Ruderer Adrian Hessenmeister im Doppel-Zweier − freuen sich schon sehr auf diese willkommene Abwechslung nach dem „Abi-Stress“. Neben den sportlichen Wettkämpfen interessiert sich Adrian auch für das ganze Drumherum bei diesem Großereignis: „Auf die Eröffnungszeremonie bin ich besonders gespannt.“ Natürlich verfolgen beide ein starkes Interesse an ihren eigenen Sportarten, doch eigentlich „sind wir für alles offen.“

Für das umfangreiche Programm müssen die beiden Rüsselsheimer nur den Eigenanteil von 500 Euro tragen. Neben dem Besuch der sportlichen Wettkämpfe werden die Begegnung mit der deutschen Mannschaft, die Besichtigung kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten und des Olympischen Dorfes zu weiteren Höhepunkten des Aufenthaltes zählen. Das Jugendlager der Deutschen Sportjugend orientiert sich am Beispiel des traditionellen internationalen Jugendlagers, das seit 1912 regelmäßig in Stockholm ausgerichtet wird.

Auch ohne das Zutun von Schulsportleiter Frank Krones bewarben sich die beiden Kant-Schüler. „Ich wollte die Olympischen Spiele sehen“, begründet Jourdan seine Entscheidung. „Vielleicht motiviert das auch ein bisschen“, erhofft sich Adrian zudem Impulse für seine eigenen sportlichen Aktivitäten.