Am 11. – 14. Mai fand im Londoner Regatta Center ein Klassifizierungs- und Trainer Workshop für Europa, Afrika und Asien unter Teilnahme von 20 Nationen statt.
Ziel war es, Trainer und Mediziner in das Klassifizierungs System einzuweisen und diese als offizielle FISA Klassifizierer für das handicap Rudern auszubilden. Darüber hinaus wurde viel Fachwissen rund um das „adaptive rowing“ vermittelt, da das London Regatta Centre einer der führenden Ausbildungsstätten des handicap Ruderns ist. Parallel zum Workshop unterzogen sich viele Sportler dem schwierigen System der Klasseneinteilung, um eine Startberechtigung an internationalen Wettkämpfen zu erhalten.
Rudern konnte sich für 2008 als paralympische Sportart etablieren. Seit 2002 werden auf den Weltmeisterschaften Rennen für Handicap-Sportler ausgetragen. Hierzu werden die Sportler unter Berücksichtigung ihrer Fähigkeiten in 3 Bootsklassen (LTA,TA,A) klassifiziert.
Hierzu wurde ich neben zwei weiteren Trainern zum technischen FISA Klassifizierer ausgebildet und wurde schließlich selbst in die Arms-only Kategorie eingeteilt. In dieser Kategorie rudern Sportler im Festsitz-Einer nur unter Einsatz ihrer Arme.
Abschließend zum Workshop fand sonntags eine Allgemeine Regatta auf der hauseigenen Wettkampfstrecke statt, auf der Handicap-Rennen gestartet wurden.
In meiner Kategorie starteten 7 Boote: 4 Boote aus England, 1 Boot aus Spanien und ein weiteres aus Hong Kong. Ich konnte nach 3 Booten aus England den 4. Platz vor Spanien, England, und Hong Kong erreichen.
Nach den erfolgreichen Tagen in England wird sich mein Training intensivieren und auf die Teilnahme an den Ruderweltmeisterschaften in Eton (England) konzentrieren. Hier steht mir ein Start nach dem noch bevorstehenden Qualifikationsrennen in greifbarer Nähe.